Unsere Historie
Am 10. Januar 1907 gründen 27 Gudower Bauern eine gemeinsame Meierei-Genossenschaft.
Hergestellt wird anfangs ausschließlich Butter.
Die täglich angelieferte Milchmenge von 1.500 kg entsprach nur 0,5 % der heutigen Menge.
Im Jahre 1932 beschloss man, das Betriebsgelände zu vergrößern.
An den Maschinen- und Betriebsraum wurde eine Käserei mit Käsekeller und eine Kannenannahme angebaut.
Schon ein Jahr später bot man neben bewährter Markenbutter verschiedene Käsesorten an.
Der stetige Anstieg der Milchmenge zwang den Vorstand und die Betriebsleitung Maßnahmen zu ergreifen, um die Restmilchverwertung auf eine bessere Grundlage zu stellen.
So beschloss man, die Käserei auszubauen. Eine Erweiterung der Käsefertigungsräume und ein Neubau des Käsereifungskellers kamen hinzu.
Im März 1966 erfolgte die Verschmelzung mit der Genossenschafts-Meierei Hollenbek-Sterley-Klein Zecher eGmbH.
Nun lieferten auch Bauern aus den Dörfern Sterley, Klein Zecher, Hakendorf und Hollenbek die Milch an Gudow.
Im Frühjahr 1969 folgten die Langenlehstener und ein Teil der Lieferanten aus Neu-Horst und Brunsmark von der aufgelösten Meierei-Genossenschaft Schmilau.
Im Zuge der Verschmelzung wurden zwei neue Milchlagertanks, drei Annahmebassins und der erste Tanksammelwagen erworben. Kühlung, Pumpen und große Tanks revolutionierten die Milchsammlung.
Jahresmilchanlieferung: 6,2 Mio. kg
Im Jahre 1991 fusionierte man mit der Lauenburger Milchzentrale eG aus Schwarzenbek. Das Betriebsgelände in Schwarzenbek samt Teilen des Inventars wurden verkauft.
In Gudow mussten Umbauarbeiten gemacht werden. Zwei neue Rohmilchtanks und der Neubau der Eiswasseranlage erfolgten, da sich die Milchmenge aufgrund der Fusion verdreifacht hatte.
Jahresmilchanlieferung: 39,5 Mio. kg
Nach Jahrzehnten der Käse- & Butterproduktion sowie des Direktverkaufs wird beschlossen, die Meierei auf das neue Jahrhundert umzustellen und die Produktion der "Hellbachtaler"-Markenprodukte einzustellen.
Die gesamte Milch wird von nun an als Rahm & Milchkonzentrat für die weiterverarbeitende Industrie produziert.
Schon im September 2000 begann der Umbau der Meierei. Die Betriebs- und Kellerräume wurden entkernt, die komplette Rohmilch ging in den Versand. Zur Überbrückung der mangelnden Tankkapazitäten hatte man einen Milchanhänger geliehen. Sämtliche Anlagen wurden verkauft oder verschrottet.
Neuinstallation von Wasser- und Abwasserversorgung sowie Tanklager und Milchannahme
Kompletterneuerung der Energieversorgung
Erneuerung der Milch- und Rahmerhitzungsanlagen, inkl. automatischer Reingung und Steuerung
Neuinstallation einer Membrananlage für Milchkonzentrat
Im Jahre 2008 wurde die Membrananlage gegen einen Eindampfer ausgetauscht, um eine höhere Effizienz und Qualität zu erreichen.
Im Zuge dessen wurde das Tanklager erweitert und ein neuer Dampfkessel in Betrieb genommen.
Jahresmilchanlieferung: 46 Mio. kg
Im Jahre 2016 löst man sich als fester Partner von der Berliner Milcheinfuhrgesellschaft B.M.G. und verkauft von nun an in Eigenverantwortung an neue Vertragspartner und am freien Markt.
Unter anderem erhöht man die Anteile an der Uelzena-Gruppe.
Um sich zukunftsicher aufzustellen und den gesetzlichen Vorschriften zu entsprechen, wird dauerhaft in die Modernisierung des Betriebes investiert.
2018 Installation und Inbetriebnahme eines neuen Maschinenraums
2019 Installation und Inbetriebnahme einer Bactofuge, Optimierung der Eiswasserversorgung
2020 Optimierung der Luftversorgung
2023 Inbetriebnahme einer neuen Weichwasserversorgungsanlage
Jahresmilchanlieferung 2023: ca. 100 Mio. kg